Dienstag, 5. August 2014

Spuren der Jugend

100_8496Ich hatte es ja bereits angedroht, dass ich nach "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nun noch einen Roman von John Green lesen (wollen) würde. Ich hatte mich für den nicht so sehr "umhypten" Roman "Margos Spuren" entschieden- und wurde nicht enttäuscht. Tatsächlich hat mir dieser Roman sogar noch besser gefallen, als der erste. Das liegt vor allem an der Unterschiedlichkeit der Themen. "Margos Spuren" ist eigentlich kein Roman, sondern vielmehr ein Roadmovie durch diverse Jugenden. Nämlich vor allem die des Ich-Erzählers Quentin. Seine Nachbarin, Jugendliebe, sein Idol und Fetisch Margo Roth Spiegelman (Achtung! Telling name!) steht im Zentrum dieses Roadmovies, denn eines Tages beschließt Margo (einmal wieder) von zu Hause zu verschwinden. Wie jedes Mal hinterlässt sie Spuren. Quentin sieht es als seine Aufgabe an, Margo zu finden. Und so macht er sich, gemeinsam mit drei weiteren Freunden, am Tag ihres Highschool-Abschlusses auf eine lange Reise quer durch Amerika, um dem Rätsel Margo auf die Spur zu kommen. 
Der Leser ist dabei ebenso mitgerissen, wie auch hin- und her gerissen zwischen Faszination für Margo und Abscheu ihrer Dramatik. "Margos Spuren" ist fesselnd, faszinierend und frustrierend zugleich - und klingt noch lange nach!

JOHN GREEN

Margos Spuren, Hanser

ISBN 978-3-446-23477-2

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