Mittwoch, 5. Februar 2014

die hure

Love
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Gestern erschien bereits eine Rezension zum Thema "Liebe". Da der Valentinstag naht, habe ich mir überlegt, bis dahin jeden Tag ein Buch zu eben diesem Thema zu besprechen. Heute folgt daher "die hure" von Laura Gustafsson zum Unterthema Liebemachen.
Das zunächst niedlich erscheinende Cover des Romans trügt. Denn im wahrsten Wortsinn ist dieser Roman hardcore - nicht nur thematisch, sondern auch in der Erzähltart. Auf diese muss man sich mehr als einlassen. Mitunter musste ich mich zwingen, weiter zu lesen (denn ich breche nur selten die Lektüre eines Buches ab!).  
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Die Erzählung ist äußerst verwirrend. Während man noch denkt, es geht um Milla, die Hure werden will, Reihen sich mythologische Exkurse aneinander, werden prosaische Texte angefügt, die scheinbar nichts mit der Ausgangshandlung zu tun haben. Dass sie das doch haben, wird dem aufmerksamen Leser klar. 
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Es geht in diesem Roman nicht nur um Prostitution, sondern vor allem um das feministische Motiv des Untergangs des Patriarchats
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Das ist teilweise erschütternd dargestellt, aber auch obszön, verwirrend und irgendwie macht es nachdenklich.  Schön sind aber in jedem Fall die kreativen Einfälle des Romans. Da gibt es schwarze Blätter (Foto) mit Prosaischem, Bildchen, Fragebögen, usw.
 Ehrlich gesagt ist es mir noch nie passiert, dass ich einen Roman wahnsinnig gerne empfehlen möchte, aber dennoch davor zurück schrecke. Hier also mein Kompromiss: Selbst eine Meinung bilden!

LAURA GUSTAFSSON

Die Hure, Heyne Hardcore

ISBN: 978-3-453-26861-6

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