Montag, 22. Juni 2015

Die Frau im Zug

trainrabbit
Buchhaul am Wochenende...
 Meine Mutter mochte das Lied "Die Frau im Zug" von Simone immer sehr gerne. Ich auch, denn es erzĂ€hlt eine traurig-schöne Geschichte. Ähnlich wie die Geschichte im Lied hat mich nun der Roman "Girl on the train" von Paula Hawkins fasziniert. Zwei Tage lang habe ich durchgelesen, Seite um Seite verschlungen. Zwei Tage nur nach meinem Bookhaul, aber das war der Roman wirklich wert.
Ein wenig vorhersehbar wird die Geschichte am Ende dann doch, aber das tut der QualitÀt des Romans wahrlich keinen Abbruch. Besonders spannend war dieses Mal die ErzÀhlsituation, denn zuerst wird dem Leser nur die Perspektive von Rachel prÀsentiert. Rachel ist etwa in meinem Alter, seit ihrer Scheidung von Tom - der Liebe ihres Lebens - trinkt sie. Sie hat keinen Job, tut aber so, als ob sie jeden Tag nach London zum Arbeiten fÀhrt. Auf dieser Zugfahrt kommt sie an ihrer ehemaligen Wohngegend vorbei. Sie beobachtet die Nachbarn, die nach ihrem Auszug dort hingezogen sind. Immerzu malt sich Rachel deren perfektes Leben aus. Doch dann verschwindet Megan, die Frau, die sie vom Zug aus beobachtet - und Rachel beginnt zu handeln.
TrainRachels Perspektive wird erzĂ€hlerisch ergĂ€nzt von Megan, bis zu ihrem Verschwinden, und von Anna, der neuen Frau ihres Exmannes. Alle drei Frauen zusammen verdichten und erzĂ€hlen die (kriminelle) Geschichte. Diese ist, wie bereits gesagt, am Ende verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig vorhersehbar, bis dahin aber tappt man selbst lange im Dunkeln, fiebert mit und hat auch ein wenig Angst. Paula Hawkins hat wirklich einen Pageturner abgeliefert, den ich wie im Fieber verschlungen habe. Auf mehr von dieser Autorin freue ich mich schon jetzt!

PAULA HAWKINS

Girl on the Train. Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich., blanvalet

ISBN: 978-3-7645-0522-6

Montag, 15. Juni 2015

100 Dinge

100_9880 Hast Du ein kleines Schwarzes? Oder mal im Regen getanzt? Eine Liebesbotschaft hinterlassen? Oder mal einem Idioten gesagt, dass er einer ist? Tipps wie diese, 100 an der Zahl nĂ€mlich, sind in "100 Dinge, die Frau einmal in ihrem Leben getan haben sollte" gesammelt worden. 
100_9881Alle wunderschön bebildert, aber einige davon doof und nicht umsetzbar, aus persönlichen GrĂŒnden. (Bringe einen Mann zum Weinen, wechsele Deine Reifen selbst - das sind nicht wirklich Tipps, die ich im Leben umsetzen will/muss/kann, oder in denen sich ein tieferer Sinn fĂŒr mich versteckt.)
100_9888

100_9887
Andere regen wirklich zum Nachdenken an. (Iss vegan, sag Dir selbst, dass Du schön bist! Aber auch: Sei einen Tag lang eine Diva, halte Deine WuttrĂ€nen zurĂŒck.)
Einige hat frau ganz selbstverstĂ€ndlich abgehakt.  100_9883
100_9882Wenige möchte man nicht abhaken. 
Ein niedliches GeschenkbĂŒchlein fĂŒr Frauen, die noch etwas vorhaben im Leben oder einfach gerne schmunzeln/nachdenken/abhaken. 100_9884

100_9889
100 DINGE, DIE FRAU EINMAL IM LEBEN GETAN HABEN SOLLTE

Raus aus dem Alltagstrott - rein ins VergnĂŒgen!, Groh Verlag

ISBN: 9783848512126

Donnerstag, 11. Juni 2015

Schiller2go, auch zum Mitwalken

#schiller2go: Mit Schiller unterwegs, frei ĂŒbersetzt, oder wortgetreuer: Schiller zum Mitnehmen, das gab es am 10.6.2015 in Mannheim. Ein Trupp von 20 wackeren Bloggern, Instagramern und Twitterer hatte sich, auf Einladung des Nationaltheaters Mannheim, auf die Spuren von Schiller begeben. Und es war ein großartiger Tag (aber auch einer mit gewaltigen FußmĂ€rschen)! An dieser Stelle muss zunĂ€chst den Organisierenden gedankt werden, ich bin wirklich froh, dass ich dabei sein durfte! 
Der #Blogwalk begann im Benjamin-Franklin-Village. Dramaturgin Lea Gerschwitz fĂŒhrte DSC00083ĂŒber das verlassene GelĂ€nde. Ein wirklich spannender Ort, der so viele Geschichten erzĂ€hlt. DSC00084DSC00085DSC00088DSC00089DSC00091DSC00092DSC00094DSC00095DSC00097DSC00100DSC00101




































DSC00102 - Kopie Mit der Bahn ging es dann in die Stadt bis zum Ehrenhof der UniversitĂ€t Mannheim. Unser persönlicher Schillerguide Alexander Wischniewski erwartete uns bereits. Ungemein sympathisch und witzig erfuhren wir Wissenswertes und Neues ĂŒber Schiller, Mannheim und das Schloss. Und obgleich es meine Alma Mater ist, habe sogar ich staunend neuen Fakten gelauscht.
DSC00103DSC00104DSC00105DSC00106 - KopieDSC00107DSC00108DSC00109


























DSC00110
 Letzte Station der Tour war dann das Nationaltheater. Und hier wurde es dann besonders, denn wir durften ĂŒber den BĂŒhneneingang hinein schnuppern in die Welt des Theaters und durften sogar die BĂŒhne betreten! 
DSC00111DSC00114DSC00119DSC00120DSC00121DSC00122DSC00124DSC00125



























Und sogar in den Bunker hat es uns im Theater verschlagen. Dort gibt es einen ganz besonderen Raum, den "Magic Room",  voller spannender Dinge... 
DSC00126DSC00127DSC00128DSC00129DSC00131DSC00132DSC00133DSC00134DSC00135DSC00136DSC00137 - KopieDSC00140DSC00141DSC00142DSC00143















































DSC00144
Am Ende eines langen und ereignisreichen Tages rasteten wir schließlich im Casino und genehmigten uns einen Schiller-Drink. DSC00156DSC00158DSC00159
Es war großartig, all die wunderbaren Bekanntschaften zu knĂŒpfen und ein klein wenig wunderbarer, das alles erleben zu dĂŒrfen. Nochmal DANKE fĂŒr den tollen Tag.
Dieses Mal sollen vor allem Bilder von diesem wunderbaren Tag erzĂ€hlen und Euch Lust machen, die 18. Schillertage zu besuchen. Dieses Mal widmet man sich ganz nach dem Freidenker Schiller der Frage, wie offen Gesellschaften tatsĂ€chlich sind. Sind geschlossene Gesellschaften elitĂ€rer? Wie wichtig ist Freihiet - heute und damals. Besondere BeitrĂ€ge zum Festival liefert das Gastland Afrika, u.a. auf dem GelĂ€nde des Benjamin-Franklin-Villages. Besonderes Highlight, nach der UrauffĂŒhrung von Schillers "Die RĂ€uber" 1882 im Nationaltheater Mannheim, gibt es eine neue Inszenierung des blutigen Dramas. Ich werde sicherlich dabei sein.