Zur Zeit bekommen viele Menschen in meinem Umfeld Kinder. Wie ich so stehe und die winzigen, wundervollen und zerbrechlichen Babies betrachte, mich nicht traue, sie auf den Arm zu nehmen, weil ich glaube, ich mache sie kaputt, wird mir etwas klar. Mit mir im Raum alt-eingesessene Mütter, frischgebackene Eltern und Babies. Ich, kinderlose Akademikerin, halte mich zurück und fest an einem Buch.
Meine Kinder erzählen Geschichten - haufenweise. Sie halten nie den Mund. Man muss sich schon in einem anderen Zimmer befinden, damit man sie nicht mehr hört. Und dennoch hallen sie nach: Im Kopf.
Dabei sind sie stimmlos geboren. Untergewichtig. Zu blass und zu krank, um alleine zu stehen.
Es sind Bücher. Keines davon wird mich Mama nennen. Und doch habe ich sie in die Welt gesetzt. Das einmal gesagte oder geschriebene Wort kommt nicht wieder zurück. Es entwickelt ein Eigenleben. Buchkinder sind undankbare Geburten. Niemals wird dieses Kind Dich anlächeln, Deinen Finger mit der Hand umfassen oder atemlos aus der Schule nach Hause zurück kommen.
Es sind Bücher. Keines davon wird mich Mama nennen. Und doch habe ich sie in die Welt gesetzt. Das einmal gesagte oder geschriebene Wort kommt nicht wieder zurück. Es entwickelt ein Eigenleben. Buchkinder sind undankbare Geburten. Niemals wird dieses Kind Dich anlächeln, Deinen Finger mit der Hand umfassen oder atemlos aus der Schule nach Hause zurück kommen.
Meine Kinder sind Worte zwischen papiernen Deckeln. Ich weiß nicht, ob ich je etwas anderes in die Welt setzen kann. Etwas, das auf ganz andere Art sagt, dass ich hier war...
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