Ich habe lange überlegt, wie ich diesen Beitrag für 2014 - den ersten!- gestalten könnte. Soll ich zurück blicken und Euch damit "langweilen", wie viele Bücher ich gelesen, angelesen, wieder beiseite gelegt bzw. noch gar nicht erst angefangen habe? Zugegeben, ich hatte mit einer Liste begonnen. Dann aber wurde mir die Bestandsaufnahme zu mühsam, denn ich habe nicht nur Bücher geschickt, sondern auch geschenkt bekommen, habe selbst (zu) viele erworben und nebenbei noch all die Bücher, die ich dank meines Studiums um mich herum versammelt habe.
Also habe ich mir überlegt, ich beginne mit einem uneingeschränkten Lesetipp: "Ein Tag im März" von Jessica Thompson, aus dem Bastei Lübbe Verlag. Ach, was herrlich, so verschlungen habe ich im zurückliegenden Jahr 2013 nur wenige Bücher. Ein Buch, das mich einerseits tieftraurig zurück gelassen hat, aber andererseits eine schöne Erinnerung an ein tolles Leseerlebnis hervor ruft.
Täglich kommt Bryony in ein Café, in dem Adam arbeitet. Die beiden freunden sich letztlich an, aber Bryony hat ein trauriges Geheimnis.
Keon Hendry hat einen ganz, ganz dummen Fehler begangen - den seines Lebens. Aber es wird auch der Fehler sein, der viele andere Leben für immer verändert an eben diesem einen Tag im März. Was haben Bryony und Keon miteinander zu tun? Wie sind all die anderen Geschichten damit verknüpft, wie die der jungen Baletttänzerin oder die des sich zankenden Pärchens? Was zunächst verworren erscheint, wird schon bald klar und das Bild eines allen verändernden Tages zeichnet sich für den Leser.
Es ist die Geschichte des Lebens und wie ein Tag (im März) Einfluss nehmen kann auf so viele andere Leben(s-entwürfe). Im Englischen heißt es: to have an impact on something. Im Deutschen gibt es dafür leider kein schönes Satzgebilde. Denn genau das trifft es: Dieser eine Tag hat einen impact auf so viele Leben. Und am Ende geht es nicht nur darum, damit fertig zu werden, sondern um Vergebung und Liebe, Freundschaft und Trost, Hoffnung und Freude.
Sehr gefallen hat mir auch die Aufmachung des Romans. Nicht nur das Cover hat mich begeistert, ganz hinten versteckt sich eine heraustrennbare Postkarte (welche ich nie im Leben heraustrennen werde, denn das wäre doch irgendwie Buchverletzung).
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