Das kann Tobias Geigenmüller in seinem Roman beweisen. Der Autor, der nach Elvis' (vermeintlichem) Tod zur Welt kam, hat nämlich recherchiert und berichtet von Elvis neuem Leben, fern ab des Starruhms. Vielleicht hat er sich aber doch einfach alles nur ausgedacht?
Denn aberwitzig ist das schon, durch welche Szenarien Geigenmüller den King in seinem Roman "Das ziemlich lebendige Leben des vermeintlich toten Elvis", pünktlich zum 40. Todestag erschienen, da jagt.
Anfänglich war ich skeptisch. Hatte ich das Buch als Elvis-Fan unbedingt haben müssen, gefiel mir auf den ersten Seiten überhaupt nicht, welchen Ton der Autor Elvis in den Mund legte. Dann aber gab ich mir einen Ruck und las den Roman um seiner Geschichte Willen. Und, wie gesagt, die ist durchaus aberwitzig. Elvis hat nämlich keinen Bock mehr darauf Elvis zu sein und fingiert seinen eigenen Tod. Nur wenige Eingeweihte wissen davon und so kann Elvis anfangen, ein bescheidene(re)s Leben zu führen - wenn er nur wüsste, wie das geht.
Er macht sich sozusagen auf back to his roots und beginnt als LKW-Fahrer von vorne. Aber schnell langweilt ihn die Routine und er schmiedet neue Pläne. Gejagt von Colonel Parker reist er weit und erlebt viel. Wie und was das unter anderem mit Michael Jackson, David Hasselhoff und dem Mauerfall zu tun hat, muss jeder selbst heraus finden.
Letztlich hat mich das Buch nicht überzeugt, wahrscheinlich hatte ich aber auch viel zu hohe Erwartungen. Wenn man diese herunter schraubt, ist es durchaus sehr unterhaltsam!
Und wenn Elvis nicht nochmal gestorben ist, dann lebt er noch heute!
Der Autor hat noch Einiges an Informationen zusammen gestellt, ein toller Link zur Unterhaltung (bei Rowohlt):
https://www.rowohlt.de/news/was-sie-schon-immer-ueber-elvis-presley-wissen-wollten.html
- Das ziemlich lebendige Leben des vermeintlich toten Elvis, Tobias Geigenmüller
- Rowohlt, ISBN 978-3871341816
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