Im vergangenen Jahr habe ich mit SchĂŒlerinnen den Roman "Wasser fĂŒr die Elefanten" gelesen und bearbeitet. Dabei kamen wir nicht umhin, uns mit dem schrecklichen Thema "Zirkustragödien" zu befassen.
Der Zirkus hat eine lange Tradition, und wenngleich man auch ĂŒber Tiere im Zirkus geteilter Ansicht sein kann (und muss), so bleibt doch unumstritten, dass der Zirkus von jeher ein Ort und ein Zuhause war fĂŒr AusgestoĂene und Menschen, die in ihrer Gesellschaft nicht so recht einen Platz finden konnten. Das hat sich heute geĂ€ndert - oder nicht? Dennoch ist der Zirkus ein Paradebeispiel fĂŒr die (unkonventionelle) Familie. Eine Tragödie dort entscheidet ĂŒber Existenzen. Makaber, dass ausgerechnet in unserer Gemeinde, ebenfalls eine Tragödie einen Familienzirkus treffen musste.
So die OdenwĂ€lder Zeitung: Alle Anzeichen sprechen fĂŒr einen Stromschlag.
Die 19 Hunde und Pferde des Zirkus Fischer-Starlight, die am Sonntagmorgen tot auf ihrem AuĂengehege aufgefunden wurden, sind laut ersten abschlieĂenden Obduktionsergebnissen durch einen starken Stromschlag getötet worden.
Dies bestĂ€tigt Vizelandrat Matthias Schimpf gegenĂŒber unserer Zeitung.
âDie Obduktionsergebnisse sind soweit abgeschlossen. Die Todesursache ist Ă€uĂerst wahrscheinlich ein Blitzschlag. Es gibt keine Hinweise auf virologische oder toxikologische Einwirkungenâ, sagt Schimpf. Nichtsdestotrotz seien weitere Untersuchungen in Auftrag gegeben worden.
Die endgĂŒltigen Ergebnisse wĂŒrden in zwei Wochen vorliegen.
Bilder ersparen wir uns an dieser Stelle lieber. Gerade weil ich mich mit dem Thema "Zirkustragödien" befasst habe, uns aus MitgefĂŒhl, möchte ich zum Spenden aufrufen. Ich selbst habe bereits gespendet, dort wird sicherlich jeder Cent gebraucht. Die getöteten Tiere waren unersetzlicher Teil der Zirkusfamilie, aber sie sind auch die Stars des Zirkusses gewesen. Die Gemeinde Wald-Michelbach hat ein Spendenkonto eingerichtet:
IBAN DE55 5095 1469 0001 0781 10
BIC HELADEF1HEP (Sparkasse Starkenburg)
Kennwort: Zirkus Fischer