Zum Geburtstag habe ich dieses Buch geschenkt bekommen: "Ausgefressen" von Moritz Matthies. Ich wollte es schon lange haben und konnte es daher gar nicht schnell genug verschlingen. Um mir die Wartezeit zu verkürzen, bis ich Band 2 habhaft werden kann, möchte ich heute dieses Buch vorstellen.
Auf dem Cover schauen sie uns schon entgegen: Rufus, Ray und Rocky Jr. (von links nach rechts). Ray ist der Ich-Erzähler des Erdmännchen-Romans. Er und seine Brüder gehören zum ersten Wurf im Berliner Zoo (nicht zu vergessen die etwas nun ja.... dämliche... Schwester) des großen Erdmännchen-Clans. Aber nur Erdmann sein, das reicht den Jungs nicht. Ray träumt von einem Leben als Privatdetektiv. Und als des Nachts im Zoo zwei Schüsse fallen, während Rufus und Ray Wache halten, wird sein Traum Wirklichkeit. Zusammen mit dem menschlichen Privatdetektiv Phil, der Erdmännisch versteht (im übrigen eine noch kompliziertere Sprache als Deutsch), kommen nicht nur einem Verbrechen auf die Spur.
Wer mich kennt weiß, dass ich für Krimis nichts übrig habe, außer denen, die aus der Feder von Ingrid Noll und Rita Falk geflossen sind. Ab sofort zählen auch die Erdmannabenteuer dazu. Selten waren mir Protagonisten so nah und doch so fremd (immerhin sind es Erdmännchen, das muss man sich ab und zu wieder ins Gedächtnis rufen). Die Art, wie sie agieren und erzählen, macht sie mehr als menschlich. und liebenswert. Wunderbar sind die Passagen rund um das Leben im Berliner Zoo, die man sich wirklich so vorstellen kann, wie etwa, wenn die Erdmännchen die Besucher wüst beschimpfen und diese, da dem Erdmännischen nicht mächtig, nur verzückt sind. Erst ganz am Ende merkt man, dass man einen Krimi gelesen und dabei sehr oft gelacht hat.
Ein Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Quieeeeek! - das ist Erdmännisch und bedeutet: Lesen!
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