Gastrezension bei bibliophilin.de: “An Schlaf war nicht zu denken” von Karin Kersten
http://www.bibliophilin.de/?p=7534
Danke, liebe Dorota - wie immer und für alles! :)
Es war nur an Schlaf zu denken
Oft sind es Titel, die dazu führen, dass ich ein Buch sofort lesen möchte. So ist es mir damals mit einem Spontankauf ergangen: Ich kannte nur den Buchtitel („Wie ich mich einmal in alles verliebte“) und hatte sofort ein neues Lieblingsbuch. Auch bei diesem Titel war ich sofort neugierig. Allerdings kam danach gleich die große Enttäuschung. Normalerweise breche ich keine Bücher ab. Ich beiße mich durch – das bin ich als Germanist gewöhnt. Manchmal lässt sich Erstaunliches aus einem Langweiler heraus holen. Aus dem Buch „An Schlaf war nicht zu denken“ von Karin Kersten leider nicht. Das beginnt damit, dass die Figuren Namen haben, die ausgedachter nicht sein könnten, wie etwa Oda Lieberos und Magdalena Hut. Weiter geht es mit einer unklaren Geschichte. Diese soll – zumindest verspricht das der Buchrücken – „gewitzt“ und „skurril“ sein. Nun, skurril mag sie sein. Allerdings auch unklar. Es hat sich mir nicht erschlossen, wer eigentlich die Hauptperson ist, was diese will, was ihre Aufgabe ist – und was die anderen Personen von ihr wollen. Nach Buchrückenaussagen ist es eine „Geschichte vom Verlieren, Suchen und Wiederfinden“ – immerhin das kann ich bestätigen. Manche Sätze sind um die acht Zeilen lang. Darin kann man sich prima verlieren, ehe man sich am Satzende wieder findet und nach dem Inhalt des Ebengelesenen sucht.
Immerhin war der Verlag so gnädig, den Leser wissen zu lassen, dass es sich im Buch um den Auftrag an eine Detektei handelt – man möge die verschwundene Mutter eines guten Freundes ausfindig machen. Am Ende sollen sich dann alle Beteiligten verloren, gesucht und wieder gefunden habe – und auch zu sich selbst. Vielleicht gibt es ja da draußen Jemanden, der dieses Buch mit der versprochenen Spannung lesen kann; ich konnte es leider nicht.
http://www.bibliophilin.de/?p=7534
Danke, liebe Dorota - wie immer und für alles! :)
Es war nur an Schlaf zu denken
Oft sind es Titel, die dazu führen, dass ich ein Buch sofort lesen möchte. So ist es mir damals mit einem Spontankauf ergangen: Ich kannte nur den Buchtitel („Wie ich mich einmal in alles verliebte“) und hatte sofort ein neues Lieblingsbuch. Auch bei diesem Titel war ich sofort neugierig. Allerdings kam danach gleich die große Enttäuschung. Normalerweise breche ich keine Bücher ab. Ich beiße mich durch – das bin ich als Germanist gewöhnt. Manchmal lässt sich Erstaunliches aus einem Langweiler heraus holen. Aus dem Buch „An Schlaf war nicht zu denken“ von Karin Kersten leider nicht. Das beginnt damit, dass die Figuren Namen haben, die ausgedachter nicht sein könnten, wie etwa Oda Lieberos und Magdalena Hut. Weiter geht es mit einer unklaren Geschichte. Diese soll – zumindest verspricht das der Buchrücken – „gewitzt“ und „skurril“ sein. Nun, skurril mag sie sein. Allerdings auch unklar. Es hat sich mir nicht erschlossen, wer eigentlich die Hauptperson ist, was diese will, was ihre Aufgabe ist – und was die anderen Personen von ihr wollen. Nach Buchrückenaussagen ist es eine „Geschichte vom Verlieren, Suchen und Wiederfinden“ – immerhin das kann ich bestätigen. Manche Sätze sind um die acht Zeilen lang. Darin kann man sich prima verlieren, ehe man sich am Satzende wieder findet und nach dem Inhalt des Ebengelesenen sucht.
Immerhin war der Verlag so gnädig, den Leser wissen zu lassen, dass es sich im Buch um den Auftrag an eine Detektei handelt – man möge die verschwundene Mutter eines guten Freundes ausfindig machen. Am Ende sollen sich dann alle Beteiligten verloren, gesucht und wieder gefunden habe – und auch zu sich selbst. Vielleicht gibt es ja da draußen Jemanden, der dieses Buch mit der versprochenen Spannung lesen kann; ich konnte es leider nicht.
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